Hier findet Ihr / finden Sie wie im letzten Leitartikel Anfang Januar angekündigt, den Maßnahmenkatalog mit allen Ideen und Projekten der letzten zwei Jahre. Einfach herunterladen und nachlesen, was alles mittlerweile passiert ist:
Download:
Naumburg 2028 – Ideen und Projekte aus der Bürgerschaft (PDF, 6 MB)
Auf 48 Seiten, vielfach bebildert, findet man so ziemlich alles, was in den Plenarsitzungen, den Vereinen, Beiräten oder anderen Veranstaltungen geplant wurde. Nicht nur für die Teilnehmer des Plenums als Diskussionsgrundlage, sondern für jeden interessierten Bürger mit einem Klick zum Herunterladen. Ich habe es schon öfters geschrieben, die vergangenen Jahre waren für mich ein Ideen-Pool, jetzt in diesem Jahr knapp 1000 Tage vor dem Stadtfest, sollten einige der Ideen und Formate in die Pilotprojekt-Phase gehen. Mit diesem nun vorliegenden Katalog kann auch die Stadt und hoffentlich ein bald gefundener hauptamtlicher Manager arbeiten, Interessierte können besser zusammen finden und am Ende diesen Jahres werden wir sehen, wie erfolgreich die einzelnen Gruppen und Beteiligten waren.
Ich bin da optimistisch, dass dieses Jahr ein erfolgreicher Schritt in Richtung 1000 Jahrfeier sein wird. Natürlich wäre es gut, wenn sich seitens der Stadt jemand um Fördergelder und Finanzierung von Projekten kümmern könnte, aber wichtiger ist erst einmal, die Richtung von „1000mal Naumburg“ und deren Projektideen zu bewerten und zu schauen, wofür wir Gelder benötigen werden. Und wie vor 100 Jahren, als in Naumburg wirtschaftlich schwierige Zeiten waren und die Vereine und Geschäftsleute mit der Bürgerschaft die 900 Jahrfeier „gehuckt“ haben, wird auch die 1000 Jahrfeier nicht von oben (wie in Zeiten voller Stadtkassen), sondern aus der Mitte der Bürgerschaft bestritten werden. In Gegenwart gesellschaftlicher Verwerfungen wollen wir zeigen, es gibt das „Wir in Naumburg“ noch. Und feiern können wir immer noch alle zusammen am Besten!
Es wird Geld brauchen, aber vieles von den angedachten Ideen, ob Kunstaktionen, Kunstwerke oder Bänke wie auch Bäume im öffentlichen Raum können durch private Spender aufgebracht werden. Wer also etwas betucht ist und sich z.B. durch ein Kunstwerk im öffentlichen Raum „unsterblich“ machen möchte, wird dabei durch den Bürgerverein und mich als Netzwerker gerne bei der Umsetzung unterstützt werden. Die verschiedensten Vereine und Initiativen zu vernetzen ist auch ein wichtiger Schritt, dafür wurde gerade von mehreren Vereinen ein Antrag auf Förderung bei der Kulturstiftung des Bundes gestellt. Auch wenn solch eine Förderung einem Gewinn gleich kommt (gefördert werden 26 von über 400 Anträgen) ist die Vorarbeit schon ein Erfolg bei der Vernetzung mehrerer Vereine (Kulturakademie, Bürgerverein, Kunstverein, Integration Naumburg). Und nach dem Förderantrag ist vor dem Förderantrag, will sagen, die Beteiligten bleiben dran.
Die Aufenthaltsqualität in der Innenstadt zu verstärken, den Leerstand der Geschäfte durch eine kulturelle Umnutzung zu verringern, wird in diesem Jahr auch zu einer stärkeren Vernetzung von Stadt, Innenstadtverein und Kulturanbietern führen, dafür werde ich mich stark machen. Die Stadt hat sich ja die „grüne Innenstadt“ als Projekt auf die Fahnen geschrieben, der Innenstadtverein die Belebung durch Aktionen, da stehen in dem nun vorliegenden Katalog einige Ideen drin, wo man sich zu gemeinsamen Projekten auch und gerade in Richtung der 1000 Jahrfeier treffen kann. Da werden wir Ende des Jahres, da bin ich mir sicher, auch einen Schritt weiter sein.

***
Nachfolgend noch ein Artikel aus der Samstagsausgabe des Naumburger Tageblatt. Ich würde mich über rege Leser und Leserinnen des Konzepte-Katalogs freuen und natürlich auf entsprechende Teilnahme am ersten Plenum des Jahres am 20. Februar (s.o.).