Buchvorstellung „1000 Naumburger Fassaden“ Band 1
Ankündigungstext aus dem Naumburger Tageblatt /MZm 27. Juni 2024:
Häuser erzählen Geschichten
Zu der fünfteiligen Ausstellung „1.000 Naumburger Fassaden“ des Designers Ad van der Kouwe anlässlich des Stadtjubiläums in vier Jahren wird morgen erstes dazugehöriges Buch präsentiert.
VON JANA KAINZ
NAUMBURG. Die Morgenstunden, konkret jene zwischen 5 und 9 Uhr, sind bei Ad van der Kouwe bis 2028 ausgeplant – wohlgemerkt: jeden Tag. Diese Zeit ist dem Projekt vorbehalten, welches der niederländische Designer und Wahl-Naumburger für das 2028 anstehende Stadtjubiläum auf die Beine gestellt hat. Bis zum 1.000. Geburtstag der Domstadt möchte er 1.000 Fassaden von Häusern sowohl aus dem Naumburger Stadtgebiet als auch aus den Ortsteilen gezeichnet haben. Dafür hat er, wie Tageblatt/MZ Mitte Mai berichtete, fünf Jahresausstellungen mit je 200 Fassaden geplant. Die erste Schau ist noch bis zum 10. August in der Kunsthalle des Galeristen Ritchie Riediger im Steinweg 28 zu sehen. Begleitend zu den Grafik-Ausstellungen wird eine fünfteilige Buchreihe“1.000 Jahre Naumburg 1.000 Naumburger Fassaden“ herausgebracht. Der erste Band wird am Kirschfestfreitag, 28. Juni, ab 17 Uhr in der Kunsthalle präsentiert. Das erste Exemplar erhält Sabine Matzner, die Leiterin der Naumburger Stadtbibliothek, erzählt van der Kouwe.
In diesem ersten Buch hat Katrin Linke Texte zu sechs der 200 abgebildeten Häuser verfasst. Dabei lässt sie sechs der Gebäude selbst zu Wort kommen, die entweder von ihrer Historie erzählen oder persönliche Geschichten von den Bewohnern preisgeben wie jenes Haus am Marienplatz, das schon immer im Besitz von ein und derselben Familie ist. Oder das Haus Sonnenschein in der Kösener Straße erzählt von Helmut Sonnenschein, der 1951 wegen angeblicher Spionage zum Tode durch Erschießen verurteilt worden war.
Herausgegeben werden alle fünf Bände vom E. Reinhold Verlag Altenburg. Zu haben ist das Einzelexemplar zu 19,80 Euro in der Kunsthalle sowie in jeder Buchhandlung.