Anlässlich des 250. Geburtstages von Carl Peter Lepsius konnte sich die Stadt Naumburg (Saale) selbst ein ganz besonderes Geschenk machen: Der Schrank, der einst für den schriftlichen Nachlass und die Bibliothek von Lepsius – die dieser der Stadt Naumburg testamentarisch vermacht hatte – angefertigt wurde, fand nach vielen Jahren im Domgymnasium Naumburg, dessen Träger der Burgenlandkreis ist, am 12. Juni im Naumburger Stadtarchiv sein neues und dauerhaftes Domizil. Das stattliche Möbelstück mit der in goldenen Lettern gehaltenen Aufschrift „Bibliotheca Lepsiana“ ist im Lesesaal aufgestellt und damit der Öffentlichkeit zugänglich.

Der Transport vom Domgymnasium ins Stadtarchiv erfolgte durch bürgerschaftliches Engagement und unentgeltlich: Falko Matte, Dr. Matthias Ludwig und Hannah Stahl sorgten auch für die fachgerechte Demontage und Montage des Schranks, der einen hohen ideellen Wert hat. Ihnen gilt der Dank der Stadtverwaltung Naumburg (Saale).

Carl Peter Lepsius, nicht zu verwechseln mit seinem Sohn, dem berühmten Ägyptologen Karl Richard, ist als Jurist, Landrat, Historiker und gesellschaftlicher Netzwerker eine der spannenden Gestalten der Stadt Naumburg in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts: Carl Peter Lepsius, geboren 1775 und gestorben 1853 wurde anlässlich seines 250. Geburtstages durch die Stadt Naumburg (Saale) und den Saale-Unstrut-Elster-Verein dieser historische Persönlichkeit gewürdigt. Am Donnerstag, dem 19. Juni, um 19 Uhr mit einer Veranstaltung im Naumburger Stadtarchiv, den Vortrag hielt der Archäologe und Historiker Helge Jarecki aus Halle/Saale.
Der Text zu diesem Artikel ist der Pressemitteilung der Stadtverwaltung entnommen, Dank an den Verfasser Kai Aghte.